Birte Strack

Scheidungsanwältin und Expertin für finanziellen Care-Ausgleich aus der Pfalz zwischen Grünstadt und Kaiserslautern.

Ich berate in allen familienrechtlichen Angelegenheiten. Bei Trennung, Scheidung und vorbeugend bei Heiratsplänen, Kinderwunsch, Aufteilung von Vermögen oder wenn Care-Arbeit geregelt werden soll.

Drei Grundsätze, an die ich glaube.

Besser geht immer. Durch meine Arbeit möchte ich einen Beitrag zu einer ausgeglichenen Aufteilung von Finanzen und Arbeitsbelastung in Familien und Trennungsfamilien leisten. Ich möchte speziell Eltern dabei helfen, ihre finanzielle Unabhängigkeit vertraglich abzusichern. Die gesetzlichen Regelungen sind für die meisten Familien nur die zweitbeste Wahl.

Hart in der Sache und respektvoll zu Menschen. Die Interessen des anderen herauszufinden und anzuerkennen, heißt nicht, ihnen zuzustimmen und allen Forderungen nachzugeben. Es ist wichtig, dem anderen zuzuhören, um zu wissen, warum er tut, was er tut. Nur so kann Streit nachhaltig erledigt werden, ohne faule Kompromisse einzugehen. Es lohnt sich deshalb, dem verständlichen ersten Impuls zum Gegenschlag auszuholen, um seiner Wut, Trauer und Verletzung Luft zu machen, nicht nachzugeben und lieber schlau herauszufinden, wie man seine eigenen Interessen mit denen des anderen in Einklang bringt. Wie das geht, zeige ich dir in meinem Workshop „Trennung mit Perspektive“.

Es kommt nicht auf die Größe an. Für eine gute familienrechtliche Beratung und Vertretung braucht es keine große Kanzlei, sondern genau eine spezialisierte Anwältin und ein gutes Netzwerk. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, als Einzelanwältin zu arbeiten und für meine Mandant*innen direkt ansprechbar zu sein. Für alles außer Familienrecht, wie z.B. Steuerrecht, Immobilienrecht, Erbrecht und Gesellschaftsrecht, habe ich mein Netzwerk und empfehle gerne spezialisierte Kolleg*innen zur Mitberatung.

Was hinter meinem Slogan „Beratung auf Augenhöhe“ steckt.

Als ich in den 80er und 90er-Jahren in der Pfalz aufwuchs, war es die normalste Sache der Welt, dass Frauen ihren eigenen Ehrgeiz durch den beruflichen Erfolg ihres Mannes, dessen Unternehmen und die Familienarbeit verwirklichten. Also Zeiten, in denen die „Chefin“ die Frau des Chefs war und man „Frau Doktor“ durch Heirat wurde.

Als Kind erlebte ich die Scheidung meiner Eltern und deren Folgen, speziell für meine Mutter. Bei mir sollte das anders laufen.

Ich studierte Jura, kaufte meine ersten Aktien mit 19 Jahren, wurde mit Mitte 20 als erste Frau Beigeordnete in meiner Heimatverbandsgemeinde und bekam trotz Wirtschaftskrise in den 2000er Jahren eine gut bezahlte Anstellung in einer Wirtschaftskanzlei. Ich fühlte mich gleichberechtigt und war überzeugt davon, dass ich meine Karriereplanung als emanzipierte Frau selbst in der Hand hatte.

Scheidungsanwältin-Birte-Strack

Im fünften Ehejahr wurde unser erster Sohn geboren und die Mamafalle schnappte bei mir voll zu. Ich arbeitete weiter als angestellte Anwältin in Teilzeit. Nicht mehr in einer schicken Wirtschaftskanzlei in der Großstadt, sondern in einer Allgemeinkanzlei auf dem Land. Die Stelle war mies bezahlt und auch inhaltlich kein Traum, dafür aber in der Nähe der Kita. Ich konnte nur noch zuschauen, wie sich die Karriere meines Mannes besser entwickelte als meine eigene. Ich war frustriert und enttäusch von mir selbst. Automatisch übernahm ich mehr Care-Arbeit, reduzierte meine Stunden in der Kanzlei weiter und machte mich mit meinem Hobby, der Fotografie, nebenbei selbständig. Wir wünschten uns ein zweites Kind.

War meine Situation jetzt wirklich so viel besser als die meiner Mutter? Was hätte eine Trennung in dieser Situation für mich bedeutet?

Ich wurde immer unglücklicher und als unser jüngster Sohn im letzten Kindergartenjahr war, wusste ich, dass sich etwas ändern musste. Ich gab meinen Traum von einer steilen Anwaltskarriere auf und suchte ganz gezielt nach einer sicheren Festanstellung mit Homeoffice und großzügiger Gleitzeit – also so familienfreundlich wie möglich.

Ich wechselte als Juristin in den öffentlichen Dienst. Fortan kümmerte ich mich um die gerichtliche Durchsetzung von Unterhaltsforderungen für Jobcenter. Das war nicht der Job, von dem ich im Jurastudium geträumt hatte. Er entpuppte sich aber als wahrer Glücksgriff. Ich wurde fachlich vom ersten Tag an gefördert, durfte sehr viele familienrechtliche Fortbildungen einschließlich Fachanwaltslehrgang besuchen, mit anderen Fachkolleg*innen bundesweit netzwerken und sogar Familienrecht unterrichten. Ohne Zeitaufwand für Akquise betreute ich jährlich deutlich mehr Verfahren als zuvor im Kanzleijob und sammelte so sehr viel Praxiserfahrung – im Gerichtssaal und zwischenmenschlich. Ich erlebte, dass die Vorurteile, die uns das Trash-TV lehrt, falsch sind und der Weg von der Akademikerin in Elternzeit zur Jobcenter-Kundin erschreckend kurz ist. Ich ging über viele Jahre gerne zu meiner Arbeit. Mein eigentlicher Plan, Anwältin zu sein und ein eigenes Unternehmen zu führen, war es aber nicht.

Aufgrund meiner eigenen Geschichte und den vielen Unterhaltsverfahren, die ich für Jobcenter geführt hatte, wurde der Wunsch immer stärker, meine eigene Kanzlei für Familienrecht zu gründen. Die Unterstützung von Menschen, die gleichberechtigt leben möchten, ist mir dabei ein besonderes Anliegen.

Familienrechtliche Mandate sind immer persönlich und so ist auch meine Beratung. Persönlich, empathisch und auf Augenhöhe.

Drei Fun Facts über mich.

  • Ich war in meinem Leben schon auf über 200 Hochzeiten.
  • Ich liebe amerikanische High School Filme. Gerne richtig kitschig, am liebsten aber mit überraschendem Tiefgang wie „Peggy Sue got married“ von Francis Ford Coppola mit Kathleen Turner in der Hauptrolle oder „Natürlich blond“ und „Pleasantville“ mit Reese Witherspoon.
  • Ich wollte mir immer zusammen mit meiner Tochter ein Pferd kaufen. Heute habe ich zwei Söhne und kein Pferd.

„Über mich“ auf offiziell.

Rechtsanwältin Birte Strack

Birte Strack ist Rechtsanwältin in eigener Kanzlei und Expertin für finanziellen Care-Ausgleich und Unterhaltsrecht. Sie ist auf die familienrechtliche Beratung von Eltern spezialisiert. Sie übernimmt die gerichtliche Vertretung vor dem Familiengericht beim Amtsgericht und dem Oberlandesgericht in allen familiengerichtlichen Streitigkeiten. Birte Strack berät außergerichtlich bei Trennung, Scheidung und zu Eheverträgen.

Sie absolvierte erfolgreich das halbjährige  interdisziplinäres Training „Schutz und Hilfe bei häuslicher Gewalt“ (Universitätsklinikum Ulm) und ist ausgebildete Coachin (Feministische Coaching Akademie Berlin).

Sie ist als Verfahrensbeiständin zertifiziert und organisiert einen monatlichen kollegialen Arbeitskreis zu Kindschaftssachen. Den Fachanwaltslehrgang für Familienrecht hat sie erfolgreich abgeschlossen.

Birte Strack studierte an der Universität Mannheim und arbeitete nach ihrem ersten Staatsexamen als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Europäisches Transport- und Verkehrsrecht, Prof. Dr. Karsten Otte. Während ihres Referendariats und nach ihrem zweiten Staatsexamen war sie in Wirtschaftskanzleien mit dem Schwerpunkt Transportrecht, Immobilienrecht und Vertragsgestaltung tätig. Später wechselte sie zur Bundesagentur für Arbeit und spezialisierte sich dort auf Unterhaltsrecht.

Sie leitet Fortbildungen zum Unterhaltsrecht und zum familiengerichtlichen Verfahrensrecht. Sie bietet Workshops für eine gleichberechtigte  Elternschaft in der Ehe/Partnerschaft und nach einer Trennung an.

Birte Strack engagiert sich ehrenamtlich beim Deutschen Juristinnenbund e.V. für eine feministische Rechtspolitik. Sie ist stellvertretende Landesvorsitzende in Rheinland-Pfalz und Mitglied der Kommission Familien-, Erb- und Zivilrecht.

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